Mittwoch, 28. Januar 2009

Alltag in der Fremde oder andere Länder, andere Sitten

Obwohl ich mich sehr gut in Amman eingelebt und bestens an die jordanischen Gepflogenheiten gewöhnt und angepasst habe, sorgen gewisse Gewohnheiten der Einheimischen bei mir immer mal wieder für ein Lächeln, Kopfschütteln oder einfach nur Staunen! Deshalb möchte ich an dieser Stelle über einige Eindrücke, die ich in dieser fremden Welt gemacht habe, ein bisschen erzählen.

Unangenehm war es mir beispielsweise, als uns ein “Butler“ nach einem grösseren Einkauf mit dem vollbepackten Einkaufswagen bis zum Ausgang des Shoppingcenters begleitete! Silvan und ich nahmen die groteske Situation aber mit Galgenhumor und witzelten, ob wir heute wohl auf die Heimfahrt per Taxi verzichten und ihn den Wagen bis nach Hause hinter uns herschieben lassen sollten;-) Für Heiterkeit beim einen und nassen Kleidern beim anderen kann jeweils das Öffnen einer Wasserflasche sorgen! Diese sind hier nämlich bis zur Oberflächenspannung gefüllt und man muss sich zuerst daran gewöhnen, sie ganz sorgfältig zu öffnen und so das kostbare Gut nicht auszuleeren...

Erschreckend ist für mich, wie sorglos die Jordanier mit der Umwelt umgehen, besonders in Anbetracht dessen, dass dies eigentlich vielerorts ihr einziges Kapital ist/wäre... In diesem von grösster Wasserknappheit betroffenen Land wird Wasser verschwendet, Motoren an stehenden Fahrzeugen werden minutenlang laufen gelassen, Abfall wird überall “entsorgt“ bzw. in der Natur verbrannt, an Abfalltrennung ist schon gar nicht zu denken... Schockierendste Beispiele gab es diesbezüglich bisher zwei, drei: Als unser Guide in Wadi Rum auf der sandigen Piste eine Ölflasche entdeckte, hielt er vorbildlich (wie wir dachten...) an. Als wir anboten, die Flasche zu holen, gab er zu verstehen, dass er sich darum kümmern werde! Er begab sich zum Corpus Delicti und inspizierte es misstrauisch. Als er sich vergewissert hatte, dass es sich beim Gegenstand nicht um eine Bombe handelt und die Flasche leer ist, kickte er sie einfach weg:-( Völlig unverständlich, wenn man bedenkt, wie lange es in der Wüste nur schon dauert, bis sich organische Abfälle zersetzen und wie schrecklich eine Wüste voller Abfall aussieht... Leider waren Miriam und ich zu perplex, um ihn darauf anzusprechen! Einige Tage später, beim Einkauf im naheliegenden Shopping-Center, verstaute der “Abpacker“ fast jeden einzelnen Artikel in einem massiv überdimensionierten Plastiksack, so dass wir mit mehr als zehn solchen den Laden verliessen... Unglaubliche Ressourcenverschwendung! Erst kürzlich stellte ich zudem fest, dass eine Arbeitskollegin stets etwa eine Viertelstunde vor sie nach Hause fährt, im Mantel zum Auto läuft, den Motor anstellt, um das Auto aufzuheizen und dann zurück im Büro nochmals etwas arbeitet!

Nicht ganz verstehen kann ich, dass es beim Beten vor allem auch darum gehen soll, Punkte bei Gott zu sammeln und darum gemeinsames Beten (verbunden mit mehr Punkten!) besser sei... Selbstverständlich fällt es mir auch schwer zu verstehen, weshalb jemand ein schlechterer Mensch sein soll, wenn er/sie Musik hört oder sie kein Kopftuch trägt... Kürzlich hatte das Beten übrigens sehr positive Folgen: Nachdem sogar der König am Freitag in der Moschee für Regen gebetet hatte, wurde dies prompt erhört! Am nächsten Tag gab es tatsächlich ein relativ heftiges Gewitter, welches die Strassen gleich in Bäche verwandelte... Zum Glück konnte ich mir verkneifen zu fragen, warum der König und alle anderen Gläubigen Allah nicht öfter um Regen bitten, beispielsweise während Dürreperioden im Sommer;-) Natürlich war ich aber auch sehr froh über den Regen und hoffe, dass er die Wasserknappheit etwas mildert und ein Ende der manchmal nur noch tröpfelnden Hähnen mit stinkendem Wasser bedeutet! Mir ist schon mehrfach passiert, dass unter der Dusche (plötzlich) fast kein Wasser mehr floss: Dies ist besonders ärgerlich, wenn man sich erst gerade eingeseift hat...

Erfreulich finde ich, dass hier auf einfache Weise etwas Geld eingespart werden kann, wenn man mal knapp nicht genügend Kleingeld für den zu bezahlenden Betrag hat. In solchen Fällen wird häufig ein Rabatt von 10 - 20 Piaster gewährt und schon reicht das Kleingeld aus:-) Andererseits muss man sich teilweise auch wehren, dass man vor allem bei Taxifahrern nicht einen willkürlichen Zuschlag bezahlen muss. Ohne Begründung wollte zum Beispiel ein Taxifahrer auf der Rückfahrt vom Shopping-Center einen JD (1 Jordanischer Dinar = ~ 1,50 CHF) mehr verlangen. Silvan liess sich zwar erweichen, ich wehrte mich aber vehement dagegen und so zahlten wir dem wütenden Fahrer wie üblich den auf dem Taxameter stehenden Betrag;-) Ansonsten treffe ich hier aber fast nur freundliche Leute an. Besonders schön ist es, immer wieder den gleichen Personen zu begegnen: So zum Beispiel der lachenden Putzfrau, dem gesprächigen Tante Emma-Ladenbesitzer, dem sympathischen Bäcker und vor allem auch dem fröhlichen Maisverkäufer, bei dem es mir schwer fällt vorbeizugehen, ohne einen der feinen Maiskolben zu kaufen... Solche flüchtigen Bekanntschaften geben einem das Gefühl, zu Hause zu sein:-)

Über Preise und Öffnungszeiten von Geschäften gibt es auch Einiges zu berichten: So kaufe ich mir öfters mal die feinen Pitas bei unserem Hausbeck erst spät abends, das bedeutet irgendwann zwischen 22.00 und 24.00 Uhr... Einmal waren leider schon alle Brote verkauft, da verzichtete der Verkäufer spontan auf einige der seinen und überliess sie mir:-) In der Bäckerei gleich um die Ecke gibt es übrigens die kleinen, meines Erachtens besten Pitas überhaupt für unglaubliche 2 Fils (= ca. 3 Rappen) pro Stück... Vor ein paar Wochen war es endlich einmal Zeit zum Coiffeur zu gehen! Kurzentschlossen entschied ich mich um Mitternacht zu versuchen, mir noch in einem der unzähligen, jeden Tag geöffneten Coiffeur-Salons die Haare schneiden zu lassen;-) Tatsächlich war dies um diese Zeit noch möglich und kostete erst noch läppische 3 JD...

Beim Joggen durch das Universitätsgelände nutze ich manchmal gleich noch die Gelegenheit, um ein paar Postkarten zu versenden. Briefkästen sind in Jordanien nämlich eine ziemliche Rarität und unser nächster befindet sich eben bei der Universitäts-Poststelle. Auch sonst gibt es betreffend Post einiges für uns Ungewöhnliches zu berichten: Nichts allzu Spezielles ist, dass man Briefmarken fast nur auf der Post bekommt (dies kennt man ja noch aus vielen Ländern). Aber dass dann die Preise für Briefmarken (mit einem willkürlichen Zuschlag auf den Markenwert) variabel sind, empfinde ich doch als ziemlich komisch... Briefträger gibt es hier auch (fast) keine, man muss nämlich die Post im Fach abholen gehen! Ausserdem versendet das ERC (die Abteilung, wo ich arbeite) nur gerade Post, wenn auch der firmeneigene Fahrer zur Stelle ist... Über die Zuverlässigkeit der Jordanischen Post hülle ich hier lieber den Mantel des Schweigens;-)

Die Jordanier sind eigentlich überhaupt nicht sportlich und der Stellenwert des Sports (vielleicht einmal abgesehen von Fussball) ist hier sehr gering:-( In letzter Zeit habe ich aber festgestellt, dass hier indirekt doch einiges für die Fitness getan wird und sogar die muslimische Religion das Ihre dazu beiträgt: So werden beispielsweise vor dem Beten die Füsse auf akrobatische Weise im Lavabo gewaschen und das Beten selber mit seinem mehrmaligen Niederknien und wieder Aufstehen ähnelt auch stark einer Gymnastik-Lektion. Aber auch der alltägliche Gang durch die Stadt tut etwas für die Volksgesundheit: Die teilweise extrem hohen Trottoir-Absätze zwingen einem fast zum Klettern und die oftmals mitten auf dem Trottoir stehenden Bäume verleiten einem zu “Slalom-Läufen“;-)
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Sonntag, 25. Januar 2009

Reise durch den äussersten Nordosten Jordaniens

Ich entschied mich, dieses Wochenende noch eine letzte Reise zu unternehmen. Eigentlich wollte ich dabei das immer noch gültige Zugbillett (welches ich ursprünglich für die Reise nach Syrien gekauft hatte) brauchen und mit diesem bis nach Mafraq fahren und dann weiter nach Irbid. Das Organisieren der Zugfahrt mit dem Verantwortlichen der Jordan Hejaz Railway gestaltete sich aber so mühsam, dass ich es schliesslich bleiben liess... Nun werde ich mir eben nächste Woche das Geld fürs Zugticket rückerstatten lassen! Ich hoffe, dies wird nicht ähnlich kompliziert... Dann hatte ich vor, erneut ein Auto zu mieten und mit diesem zwei Tage durch den äussersten Norden von Jordanien zu fahren. Doch plötzlich erschien mir ein alleiniges Herumreisen mit dem Auto als langweilig und ausserdem ziemlich kostspielig!

So begab ich mich am Freitagmorgen zum Busbahnhof und nahm den nächsten Bus nach Irbid. Die gut einstündige Fahrt war sehr kurzweilig, da ich mich mit meinem Sitznachbar auf französisch prächtig unterhielt. Einmal mehr musste ich also meine bescheidenen Französischkenntnisse abrufen, er sprach ganz passabel Französisch und vor allem mit grosser Begeisterung... In Irbid hatte ich mich mit Ahmed, einem hier wohnenden Arbeitskollegen, verabredet. Am Busbahnhof angekommen, versuchte ich ihn gleich einmal anzurufen. Dummerweise störte ich ihn gerade beim Beten... Kurze Zeit später holten er und sein kleiner Bruder mich aber ab und sein Vater fuhr uns zu ihrem Zuhause.

Ahmeds Familie hatte mich an ihrem Feiertag zum Essen eingeladen, welch eine Freude:-) Zuerst wurde ich im grossen Wohnzimmer empfangen und lernte dort Ahmeds Onkel und Schwager kennen. Dann führten sie mich ins Esszimmer, wo ein richtiges Festmenu auf uns wartete: Es stand eine riesige Platte mit Mansaf in der Mitte und dazu gab es auch noch mit Reis gefüllte Weinblätter und Moussaka (ein Gericht aus Auberginen, Tomaten + Hackfleisch). Das Essen schmeckte ausgezeichnet und ich überass mich wieder einmal! Mit dem Sitzen hatte ich ziemlich Mühe, ich bin mir einfach nicht gewohnt, auf dem Boden zu hocken... Um die Qual etwas zu mildern, änderte ich ständig meine Sitzposition, was meine Gastgeber belustigt wahrnahmen;-) Nach dem Essen gingen wir zurück ins Wohnzimmer, wo wir bei einem Tee plauderten. Es war zeitweise eine ziemlich machohafte Unterhaltung, die auch nicht unterbrochen wurde, als Ahmed und sein Vater sich dem Beten widmeten... Natürlich waren keine Frauen dabei;-) Die ganze Zeit hatte ich ausser der kleinen Tochter von Ahmeds Onkel kein einziges weibliches Wesen zu Gesicht bekommen! Bei einer solch traditionellen und religiösen Familie ist dies aber leider wohl nichts Aussergewöhnliches...

Jetzt führte mich Ahmed ein wenig durch seine Heimatstadt, eine grosse Studentenstadt im Nordosten des Landes. Für einen Touristen gibt es nicht allzu viel zu sehen, trotzdem machte es mir Spass, mit Ahmed durch Irbid zu laufen. Bei Ahmeds Coiffeur machten wir einen Zwischenstopp, denn er wollte sich noch rasieren und die Haare schneiden lassen. Später trafen wir seinen besten Kollegen. Bevor wir uns in ein Café in der sehr lebendigen Universitätsstrasse setzten, musste Ahmed zum erneuten Beten noch kurz in die Moschee... Danach führten mich die beiden zum Hotel und handelten für mich einen guten Preis für ein hübsches Zimmer aus. Als ich das Zimmer bezog, war es bereits wieder Zeit zum Beten und Ahmed versuchte verzweifelt auszumachen, in welcher Richtung nun Mekka liegt. Er fragte mich ernsthaft nach einem Kompass und tatsächlich hätte ich zufällig fast einen in meinem Rucksack dabei gehabt;-) Nach einem Telefonanruf erschien der Receptionist in meinem Zimmer, brachte Ahmed einen Gebetsteppich und klärte ihn über die Himmelsrichtungen auf... Nachdem Ahmed und sein Kollege sich von mir verabschiedet hatten, zog ich noch ein wenig durch die Universitätsstrasse und verbrachte eine lange Zeit im Internet-Café. Um 01.00 Uhr machte ich mich auf den Nachhauseweg und kaufte mir in der immer noch geöffneten Bäckerei noch ein paar Süssigkeiten...

Am Samstag Morgen fuhr ich nach Umm Qays im äussersten Nordosten Jordaniens an der Grenze zu Israel und Syrien. Es war noch relativ früh am Morgen, darum waren erst drei weitere Leute bei diesem Touristenziel zu erblicken: Zwei spanischsprechende Brasilianer mit ihrem älteren Guide, der Spanisch, Deutsch, Englisch und natürlich Arabisch redete! Das auf einer Anhöhe liegende Umm Qays bietet einen herrlichen Blick auf den See Genezareth (See von Tiberias), das nördliche Jordantal und die Golanhöhen und ist historisch, religiös und strategisch ein äusserst bedeutender Ort! Die römischen Ruinen (Theater, Basilika, Cardo etc.) waren allerdings nicht sonderlich beeindruckend, für jemanden der schon Bosra, Palmyra, Petra und Jerash besucht hat.

Weil ich nicht auf dem gewöhnlichen Weg nach Amman zurückfahren, sondern nochmals durchs Jordantal reisen wollte, suchte ich nun nach einer Möglichkeit, um hinunter ins Tal zu gelangen. Ein Bus fährt leider auf dieser Strecke nicht, so musste ich ein ziemlich teures Taxi nehmen. Dies hat sich aber gelohnt: Eine steile, enge Passstrasse führte durch eine schöne Landschaft vorbei an vielen Feldern, Bedouinen mit ihren Viehherden und zum Schluss noch an Thermalquellen! Auf dem Weg begegneten wir immer wieder kleinen Lastwagen, die vollbeladen mit Gras für ihr Tiere vom fruchtbaren Jordantal in die Hochebene fuhren. Unten in Shuna ash-Shamaliyya (ganz im Norden des Jordantals) angekommen, war die Taxifahrt beendet, denn von hier fahren Busse südwärts durchs Jordantal.

Bevor ich den Bus bestieg gönnte ich mir mein bisher bestes Falafel-Sandwich überhaupt, das noch mit einigen Stücken Leber verfeinert war:-) Für die Reise kaufte ich mir auch noch eine riesige, herrliche duftende Pita direkt aus dem Ofen. Die Fahrt durchs Jordantal war faszinierend: Auf dem gesamten Weg von ganz im Norden bis ganz in den Süden (fast 100 Kilometer) gab es links bis in die Hänge und rechts bis zum Jordan Felder und Treibhäuser so weit das Auge reicht zu bewundern! Nach dreimal Umsteigen hatte ich Shuna al-Janubiyya (ganz im Süden des Jordantals) erreicht und hatte bereits wieder Hunger. In einem kleinen Restaurant ass ich ein Kabāb-Sandwich und nahm dann den Bus zurück nach Amman.



Mittwoch, 14. Januar 2009

الأُرْدُن‎ - ราชอาณาจักรไทย oder Jordanien - Thailand

Nachdem es im Dezember mit dem Besuch eines Spiels der Jordan League leider nicht geklappt hatte, stand heute ein Qualifikationsmatch für den Asian Cup 2011 zwischen Jordanien und Thailand auf dem Programm! Das Spiel fand vor mässiger Zuschauerkulisse im Nationalstadion von Amman statt. Der Eintritt für die Haupttribüne kostete nur gerade 6 JD für die besseren und 3 JD für die etwas weniger guten Plätze! Ein wahres Schnäppchen, wenn man an die Ticketpreise in der Schweiz denkt:-)

Das Spiel bewegte sich auf ziemlich bescheidenem Niveau und leider gab es auch keine Tore zu bejubeln: Der Match endete also mit einem gerechten Unentschieden. Aber das war eigentlich Nebensache, abseits vom Spielfeld lief einiges! Die Stimmung unter den wenigen Fans war zwar nicht überragend, aber es war sehr amüsant: Ein etwa 50-jähriger Fan spielte den Clown und animierte das Publikum gestenreich zur Unterstützung der einheimischen Mannschaft:-) Er sorgte stets für gute Unterhaltung...

Während der Pause fand dann ein kollektives Beten auf den oberen Rängen statt und sogar auf dem Spielfeld machten einige Funktionäre mit;-) Aussergewöhnlich war auch, dass im ganzen Stadion genau eine Frau zu sehen war und das war mit Sicherheit eine Ausländerin (wahrscheinlich aus Europa)... Mir hat der Abend bestens gefallen und ich hoffe, hier vielleicht noch einmal einen Fussballmatch besuchen zu können.


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Samstag, 10. Januar 2009

Eine lustige Geburtstags-Party

Am Freitag Nachmittag mussten wir einen Grosseinkauf machen, denn am Abend sollte eine Geburtstags-Party für einen Kollegen von Silvan stattfinden. Silvan und Jenny, eine Kollegin der beiden, hatten beschlossen, ihrem ägyptischen Freund als Geschenk eine Geburtstags-Party zu organisieren! Am Abend hatten Silvan und ich die Aufgabe, die ganzen Einkäufe in ein Festmenu zu verwandeln. Auf der Speisekarte standen leckere Lachsfilets, Salzkartoffeln und Ratatouille. Etwas später kam dann auch Jenny dazu, sie hatte nämlich zu Hause eine herrliche Geburtstagstorte vorbereitet.

Bevor Amir, das Geburtstagskind, eintraf, dekorierten wir noch ein wenig unser Esszimmer, damit ein feierlicher Rahmen entstand. Das Essen schmeckte uns allen sehr gut und die anderen drei (insbesondere Amir) becherten dazu reichlich Whisky. Ich blieb aber standhaft und trank meinen Tee! Ich habe nämlich beschlossen, aus Respekt vor der muslimischen Kultur während meines ganzen Aufenthaltes in Jordanien auf Alkohol zu verzichten... Wir machten Witze darüber, dass ich eigentlich der bessere Muslim sei als der Ägypter Amir;-)

Nach dem Essen stiess noch ein Kollege von Amir zur fröhlichen Runde dazu. Während Amir ihn vor der Wohnung abholte, nutzten wir die Gelegenheit, um die Kerzen auf dem Geburtstagskuchen anzuzünden. Als Amir wieder hereinkam, wirkte er sehr gerührt und bedankte sich herzlich bei uns fürs Organisieren der lässigen Party. Er stand anscheinend nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens und durfte noch selten ein solches Geburtstagsfest erleben!

Je später der Abend, desto fröhlicher wurde die Stimmung. Dazu beigetragen hatte natürlich der Whisky, vor allem aber auch der “Schwarze Afghane“... Amir hat nämlich nicht nur eine Vorliebe für Alkohol, sondern auch für das Haschisch-Rauchen! Er führte uns in die hohe Kunst des Inhalierens aus einem Trinkglas ein: Um ihn nicht zu enttäuschen machten wir auch mit, hielten uns aber sehr zurück, währenddem er das Rauchen sichtlich genoss;-) Jennifer und Amir schwangen dann noch kurz das Tanzbein, bevor wir uns müde zu Bett begaben. Amir wollte dabei in seinem Rausch in der kalten Wohnung auf Decke und Ofen verzichten, musste dies dann aber mit Frieren büssen. In den frühen Morgenstunden kapitulierte er und holte sich zumindest einen Elektroofen in die Nähe...

Am nächsten Morgen unternahm ich wieder einmal eine Joggingrunde durch das Universitätsgelände, um die am Vorabend angefressenen Kalorien abzutrainieren... In den letzten Tagen hatte ich eine Joggingpause eingelegt, da ich vor und während der Velotour ziemliche Probleme mit meiner Achillessehne sowie meinem Fussgelenk hatte. Durch die liebevolle Pflege von Miriam sind die Schmerzen inzwischen aber wieder fast verschwunden:-) Mittlerweile habe ich übrigens eine recht akzeptable, coupierte Joggingrunde über Stock und Stein bzw. Glasscherben und anderen Abfall gefunden, die etwa eine halbe Stunde in Anspruch nimmt und natürlich beliebig oft wiederholt werden kann...

Als ich vom Jogging zurückkam, begegnete ich einem leidenden Amir: Er büsste für sein ausgelassenes Feiern und hatte einen ziemlichen Kater;-) Nach dem Frühstück ging es ans Aufräumen und Abwaschen... Ich machte mich aber bald aus dem Staub, da es nichts brachte, sich zu viert gegenseitig auf den Füssen rumzustehen. Ausserdem hatte ich noch einiges zu tun im Büro. Mit meiner Master Thesis sollte ich ja auch (endlich) etwas vorankommen...




Freitag, 2. Januar 2009

Blues-Stimmung nach den Ferien

Nach knapp zwei Wochen Ferien mit Miriam stand heute leider schon der Abschied auf dem Programm:-( Warum müssen Ferien auch immer so schnell vergehen? Zurück bleiben aber ein Haufen wunderbarer Erinnerungen:-) Wir erlebten eine geniale Zeit im faszinierenden Jordanien. Das Herumreisen mit dem Velo war eine ideale Art, um die für uns so fremde arabische Welt besser kennenzulernen. Aber auch die anschliessende Reise mit dem Mietauto und das Sightseeing in Amman haben uns sehr gut gefallen. Ich hoffe, in Zukunft noch häufig solch lässige Touren (vor allem auch mit dem Velo) mit Miriam erleben zu dürfen!

Weil Miriams Flieger schon um 07.30 Uhr abheben sollte, mussten wir noch bei Dunkelheit aufbrechen. Unser “Privat-Chauffeur“ Nader kam uns schon um 05.30 Uhr abholen. Er war extra für uns an seinem freien Tag so früh aufgestanden! So etwas nenne ich wahre Gastfreundschaft:-) Wir verpackten das ganze Gepäck inklusive Velo im Kofferraum und schon ging’s los zum Flughafen. Der Abschied am Flughafen war dann kurz, aber nicht ganz schmerzlos... Miriam verschwand in Richtung Check-In + Passkontrolle und wir machten uns auf den Rückweg nach Amman, um nochmals ein wenig schlafen zu können.

Nach dem ich etwas nachgeschlafen hatte, erschien mir dann alles ziemlich trist und ich machte eine leicht depressive Phase durch... Da war einerseits die Abreise von Miriam, sie fehlte mir bereits! Ausserdem machte ich mir etwas Sorgen, da ich lange warten musste, bis ich von ihr (auf meinem Schweizer Handy...) erfahren durfte, dass sie gut zu Hause angekommen sei. Nicht gerade zu besserer Laune trug auch die eisige Kälte bei: Der Thermometer zeigte noch knapp 10 Grad! Ihr denkt jetzt sicher, das ist ja gar nicht so kalt... Wäre es tatsächlich auch nicht gewesen, wenn es sich dabei nicht um die Temperatur in der Wohnung gehandelt hätte:-( Damit wäre auch ein für allemal aus der Welt geschafft, dass ich bei warmem Wetter ein wenig das Leben in Jordanien geniesse!

Weiter beschäftigten mich aber auch die schrecklichen Kriegsbilder aus dem Gaza-Streifen, die natürlich auf jedem arabischen Sender über den Bildschirm flimmerten. Traurig, wie viel Leid man da zu sehen bekamL Zu schlechter Letzt machte mir auch noch mein Laptop Sorgen, der jeweils gleich nach dem Aufstarten eine CPU-Auslastung von 100% aufwies und völlig am Anschlag lief... So widmete ich mich eben dem Frustessen und verzehrte eine Tafel Schweizer Schokolade und einen grossen Sack Pommes-Chips;-) Ich war aber überzeugt, am nächsten Morgen werde die Welt sicher schon wieder anders aussehen!
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Donnerstag, 1. Januar 2009

Sightseeing in Amman

Der letzte Tag unserer Ferien war bereits gekommen, die Zeit verging leider viel zu schnell:-( Aber natürlich wollten wir den Abschiedstag in Amman dafür umso mehr geniessen. Nach dem Frühstück machten wir uns in Richtung RSS auf, ich wollte Miriam nämlich mein Büro zeigen und die Arbeitskollegen vorstellen. Es blieb dann aber beim Zeigen des Arbeitsplatzes, denn der 1. Januar ist auch in Jordanien ein Feiertag (was wir nicht realisiert hatten) und so trafen wir niemanden an... Anschliessend spazierten wir durchs schöne Universitätsgelände und nahmen dann ein Taxi, um in die Innenstadt von Amman zu fahren.

Als erstes sahen wir uns die mit ihrer hellblauen Kuppel von weit her leuchtende König-Abdullah-Moschee an. Danach spazierten wir ins Zentrum und wärmten uns in einem Café auf einem der vielen Hügel (Jebel Amman) auf und genossen die Aussicht. Dieser schöne Ort kam gerade gelegen, um noch die letzten Karten zu schreiben. Bereits machte sich der erste Hunger bemerkbar: Dies war uns Aufforderung genug, in eines der ältesten Restaurants von Amman zu gehen und dort Falafel und Hummus mit Pitas zu essen und wieder einmal feinen arabischen Tee zu trinken.

Jetzt ging es zu einer der Hauptsehenswürdigkeiten von Amman: Das eindrückliche Römische Theater wollte ich Miriam natürlich nicht vorenthalten! Auch dem kleinen Museum statteten wir einen kurzen Besuch ab. Dann stiegen wir die Treppen zum Zitadellenhügel (Jebel al-Qal’a) hoch und warfen auf dem Weg nochmals einen Blick ins weite Rund des Theaters. Auf einem Nebenweg landeten wir direkt beim Herkulestempel ohne je die Eingangskontrolle zu passieren und kamen so gratis in den Genuss der herrlichen Aussicht auf die Innenstadt:-) Nachdem wir auch noch den Omayadenpalast angeschaut hatten, ging es zu Fuss wieder den Hügel hinunter. Nicht ohne die wartenden Taxifahrer nach den überrissenen Preisen für die paar Meter bis ins Stadtzentrum zu fragen;-)

Jetzt schlenderten wir durch die verschiedenen Suqs und erfreuten uns besonders an der fröhlichen Stimmung auf dem Gemüse- und Früchte-Markt. Miriam nutzte danach die Gelegenheit, um vor der Hussein-Moschee eine weisse Gebetskappe (Takke) als Geschenk für ihren Bruder zu kaufen. Für den Sonnenuntergang begaben wir uns wieder auf den Jebel Amman und genossen die Abendstimmung im Wild Jordan Café. Mit einem feinen Essen schlossen wir diesen lässigen Tag voller Sightseeing ab:-) Leider hatte der Laden mit den einheimischen Handarbeiten geschlossen und Miriam konnte sich deshalb kein Geschenk aussuchen... Nach einem kurzen Gang ins Internet-Café und dem Packen legte sich Miriam schlafen. Ich versuchte noch eine ganze Weile, die gesamten Ferienfotos für Miriam auf eine DVD zu brennen, was schliesslich trotz Problemen mit dem Laptop noch von Erfolg gekrönt wurde...
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Mittwoch, 31. Dezember 2008

Tour durch den Osten + Norden Jordaniens

Nachdem unsere Velotour gestern ein ziemlich überraschendes und abruptes Ende genommen hatte, entschieden wir uns, noch ein wenig den Osten und Norden Jordaniens auszukundschaften. Dafür haben wir für zwei Tage ein Auto gemietet. Zuerst hiess es, gleich einmal den Tank auffüllen, da dieser entgegen unserer Sitten fast bis auf den letzten Tropfen leer war! Weil ich die Benzinpreise von Jordanien überhaupt nicht gewöhnt war, wollte ich vorerst mal für 30 JD tanken. Nach 16 JD war der Tank aber bereits randvoll! Dies sollte dann locker bis zum Ende unseres Ausfluges reichen... Danach ging es ostwärts Richtung Azraq, eine Oasenstadt in der Wüste von Badiya. Bis nach Zarqa fanden wir den Weg problemlos und ich führte mich mit wiederholtem Hupen auch bestens in den jordanischen Verkehr ein;-) In der riesigen Industriestadt unweit von Amman, wo hektisches Treiben herrschte und gerade ein paar kleinere Demonstrationen gegen den Gazakrieg stattfanden, machten wir dann eine kleinere Irrfahrt. Bald ging es aber auf dem “Öl-Highway“ weiter, seit dem ersten Irak-Krieg ist nämlich die transarbaische Pipeline ausser Betrieb und darum wird diese Route von unzähligen Lastwagen auf ihrem Weg in die Raffinerie von Zarqa befahren.

Nach etwas Suchen fanden wir das erste der Wüstenschlösser, einer der Gründe für unsere Reise in den Osten von Jordanien. Es hatte sich gelohnt, nach dem Qasr Al-Hallabat Ausschau zu halten: Vor allem die wunderbaren Mosaike, die eleganten Torbögen, die hellen + dunklen Mauern aus verschiedenen Gesteinsarten und die Überreste von prunkvollen Wänden aus Marmor haben uns beeindruckt! Das in der Nähe liegende Badehaus Hammam as-Sarakh war dann allerdings nichts Spezielles... Aber immerhin gab es hier zufälligerweise ein Wiedersehen mit den Italienern, die in Wadi Rum im gleichen Camp übernachteten wie wir. Als wir in Azraq ankamen, begaben wir uns gleich auf die Suche nach der Azraq Lodge, die von der Royal Society for the Conservation of Nature (RSCN) geführt wird, und bezogen dort ein hübsches Doppelzimmer. Jetzt besichtigten wir noch ein weiteres Wüstenschloss, nämlich das Qasr al-Azraq. Das Imposanteste an diesem Schloss sind die massiven Eingangstore aus Stein. Die beiden Flügel beim Haupteingang wiegen je eine Tonne, lassen sich in ihren mit Palmöl geschmierten Steinangeln aber ohne grosse Mühe öffnen und schliessen!

Nun wollten wir noch durchs Azraq Wetland Reserve spazieren und nach Vögeln Ausschau halten. Mit Glück gelang uns dies um 15.50 Uhr tatsächlich noch, obwohl der Aufseher (für uns überraschend) 10 Minuten später eigentlich bereits die Türen schliessen wollte. Wegen der reichlichen Wasservorkommen war Azraq für Menschen und Tiere stets von grosser Bedeutung gewesen. Früher konnte man hier Hunderte von Vogelarten beobachten, darunter viele Zugvögel, die hier auf ihrer Reise in den Süden einen Zwischenhalt machten. Leider ist von dem nicht mehr viel übrig geblieben: Das Wasservorkommen in den sogenannten Marschen ist drastisch zurückgegangen, weil immer mehr Wasser für den wachsenden Bedarf (hauptsächlich von Amman) abgepumpt wird. Trotzdem war der Anblick dieser Oase inmitten der Wüste faszinierend und wir genossen die schöne Umgebung sehr:-) Das riesige Schilf, die verbliebenen Tümpel, die zwitschernden Vögel und zuletzt sogar noch ein Wasserbüffel machten den Besuch in diesem Naturschutzgebiet zu einem einzigartigen Erlebnis! Hoffentlich kann die RSCN dem Druck des steigenden Wasserbedarfs standhalten und dieses Juwel erhalten bzw. wieder aufleben lassen. Zum Abschluss des Tages gab es zum Nachtessen ein herrliches Buffet, zubereitet von einer tschetschenischen Familie.

Weil uns das Wetland Reserve so gut gefallen hatte und wir gestern nur noch wenig Zeit hatten, fuhren wir nochmals dorthin. Jetzt konnten wir uns etwas mehr Zeit nehmen und auch noch die interessante Ausstellung besuchen, wo wir viel über die Geschichte dieser Wüsteninsel erfuhren. Danach wollten wir auch noch die letzten beiden Wüstenschlösser besichtigen, die an dieser Route liegen. Qusair Amra ist wohl die bedeutendste dieser historischen Bauten und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, was an den vielen Touristen-Cars unschwer zu erkennen war... Das Prunkstück dieser Anlage ist das geräumige Badehaus, welches über eine Fussbodenheizung verfügte! Die beeindruckenden Fresken sind teilweise noch sehr gut erhalten und nicht wie andernorts zerstört worden, in den letzten Jahren leider aber auch vermehrt verschmiert worden... Sie zeigen Bilder aus dem Alltag: Familienleben, Arbeiter, Tänzer + Musiker, Jagdszenen, verschiedene Abbildungen von Herrschern und die erste bekannte Darstellung des Nachthimmels auf einer gewölbten Oberfläche zieren die Wände und Decken. Es folgte die Weiterfahrt zum Qasr al-Kharrana. Hier fanden wir das für uns schönste, authentischste Wüstenschloss vor: Es handelt sich um ein Schloss, wie man es sich vorstellt und steht fast verloren mitten in der Wüste und hat deshalb unseres Erachtens den Namen Wüstenschloss am besten verdient! Die Grundmauern dieses quadratischen Baus mit 35 Metern Seitenlänge sind sehr gut erhalten und auch wenn es etwas weniger prunkvoll ausgestattet ist, faszinierte uns dieses Schloss doch am meisten.

Weil die Zeit noch nicht so weit fortgeschritten war, entschieden wir uns (das heisst, ich musste Miriam ein wenig zu ihrem Glück zwingen...) nicht direkt nach Hause zu fahren, sondern noch einen Umweg via Jerash zu unternehmen. Trotz Wind + Regen wollten wir uns eine weitere Touristenattraktion Jordaniens nicht entgehen lassen. Problemlos fanden wir den Weg an Amman vorbei, aber der Hebel für den hinteren Scheibenwischer liess sich einfach nicht ausfindig machen... Nach einigen Minuten Suchen und Probieren, stellten wir völlig überrascht fest, dass die meisten jordanischen Autos nur vorne einen Scheibenwischer haben;-) In Jerash angekommen hellte sich der Himmel ein wenig auf. Wir waren aber so hungrig, dass wir uns trotzdem gleich übers Buffet im Visitors Centre hermachten. Nach dem Essen regnete es bereits wieder ziemlich stark und wir bereuten unseren Entscheid ein wenig, nicht gleich mit dem Besuch der antiken Stätten begonnen zu haben. Das schlechte Wetter und die unseres Erachtens überteuerten Eintrittspreise (8 JD pro Person) liessen uns sogar kurz überlegen, ob wir auf eine Besichtigung verzichten sollten... Unverrichteter Dinge umzukehren und dafür so weit gefahren zu sein, erschien uns dann zum Glück doch ziemlich unverhältnismässig!

Bei Regen schauten wir uns im Hippodrom um und liefen dann weiter in Richtung Südtor. Plötzlich besserte sich das Wetter schlagartig, die Sonne schaute hinter den Wolken hervor und beim eindrucksvollen Ovalen Forum durften wir einen bezaubernden Regenbogen über den ionischen Säulen bewundern:-) Dies bedeutete den Startschuss zu einer kaum mehr für möglich gehaltenen Fotosession, die in beinahe 100 Fotos von den antiken Stätten von Jerash endetete... Über das Cardo, die von riesigen Säulen gesäumte Nord-Süd-Achse, führte der Weg vorbei an Kathedrale und Nymphäum bis zum Artemistempel und Nordtheater. Den Rückweg zum Zeustempel und Südtheater durften wir bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel geniessen! Ziemlich unerwartet wurde Jerash zu einem absoluten Highlight zum Abschluss unserer zweitägigen Tour durch den Osten und Norden von Jordanien:-)

Bei hereinbrechender Nacht ging es nun zurück nach Amman. Das Teamwork funktionierte gut und so fanden wir den Weg zurück nach Jubeiha, meinem Wohnviertel, relativ gut. Bevor wird das Mietauto zurückbrachten, nutzten wir noch die Gelegenheit, einen grösseren Einkauf zu tätigen. Zu Hause legten wir uns hin und wollten “kurz“ etwas ausruhen: Natürlich sind wir dabei wieder eingeschlafen und hätten so fast den Jahreswechsel verpasst... Kurz vor 24.00 Uhr machten wir einen kurzen Spaziergang durchs Quartier. Still und leise, ohne irgendwelche knallenden Champagner-Korken, dafür mit einem Kuss bei eisiger Kälte rutschten wir ins Neue Jahr und wünschten uns gegenseitig ein erfolgreiches, glückliches 2009!


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